Kommentar Gerlinde

Liebe Gerlinde und liebe Leser!

Das einzige System, das hinter der Schulpferdetrophy steckt und das sie am Leben erhält sind Schulpferde und Schulreiter, keine Institution und kein System! Wir möchten viel, aber im Endeffekt geht es immer um die Verbesserung von Reitschulen, Schulpferden und Schulreitern die zu Reitern werden, egal welche "Laufbahn" sie später einschlagen werden. Das ist unser Anliegen und nicht mehr und nicht weniger. Ob die Schulpferdetrophy in ein paar Jahren vielleicht ganz anders aussieht entscheiden wir alle: wir können nur veranstalten was Ihr als Reiter haben möchtet.

Jetzt zum Vorschlag jedes Team nur einmal bei einem Qualifikationsbewerb teilnehmen zu lassen: unsere Grundidee war vorerst so wenige Beschränkungen als möglich, so viele als notwendig. Bisher hat sich das ganz gut bewährt. Hätten wir bisher dieses System gehabt, hätten wir keine 5 Vorrunden zusammengebracht.
und übrigens: nächstes Jahr hat jeder wieder die gleiche Chance dabei zu sein!

Wir freuen uns sehr darüber, wieviel sich seit der ersten Schulpferdetrophy im Jahr 2006 im Kreuttal verändert hat, aber wir wissen auch, dass nicht immer das beste Team gewinnt (ohne Anspruch darauf, wer das beste Team nun ist), da wir es hier wie immer mit Lebewesen zu tun haben, mit Glück bei der Auswahl der Pferde und damit, ob die Reitschüler bisher die richtigen Erfahrungen gemacht haben!

Wir haben für das Finale die gleichen Voraussetzungen gehabt wie immer: wie die Pferde von den Besitzern bereitgestellt werden, so müssen sie geritten werden. Jetzt hat es natürlich einen Unterschied gegeben: es gab eigene und es gab fremde Pferde. Herr Künneke hat, so wie es in Deutschland üblich ist bei den eigenen Pferden (und nur bei den eigenen) das Gesamtbild mit den Pferden mit eingebracht und wie wir gesehen haben gab es da unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten, die manche Teams voll ausgeschöpft haben, andere wieder weniger. Ich freue mich darüber, dass alle davon gelernt haben. Oder wem hat es nicht gefallen dass das Team Tullnerbach mit 4 vollkommen gleich "angezogenen" Pferden dabei war: gleich bandagiert, gleiche Schabraken und gleiche Zaumzeuge! Weniger Gestaltungsmöglichkeiten hatten die Reiter auf fremden Pferden, dort wurde auch nur bewertet, was sie selbst eingebracht haben und nicht, wie die Pferde hergerichtet waren, ist doch ein faires System, oder?

Gewonnen hat aber das Team das auf 4 hervorragenden Kleinpferden vom Reiterhof Stockner richtig gut geritten sind. Die haben in den Vorrunden auch viele Fehler gemacht, aber sie haben aus den Fehlern gelernt, vielleicht auch aus dem Grund, das sie viel öfter dabei waren als die anderen, aber das ist doch keine Schande. Andere haben vielleicht die Möglichkeit zu Hause bei einem hervorragenden Trainer reiten zu dürfen, wir wollen ja nur, dass alle besser werden!

So und nun behaupte ich einmal dass die Teams, die beim Finale dabei waren, sowieso eine Klasse für sich sind! Die sind sowieso die besten, die wir haben! Die haben bewiesen, dass sie gut sitzen, dass sie ihr Pferd im leichten Sitz reiten können, dass sie ein bisschen was in der Theorie mitbeommen haben, ihr ward alle gut!

und was ist dagegen einzuwenden jemanden zu ehren, übrigens eine einzelne Person!, die bei allen Veranstaltungen dabei war? das heisst viel Aufwand, viel Engagement für eine Urkunde und einen Schreibblock. Was ist daran ungerecht und nicht aussagekräftig? gesponsert wird das Team von Mamis und Papis (ach ja, den Aufdruck auf den Schabracken haben manche gratis bekommen und ein Team hat Leiberln gesponsert bekommen!)

Auf einem Turnier zählt nun mal das Ergebnis von hier und jetzt, das kann gestern und morgen ganz anders sein! und bitte: für uns Schulpferdetrophy-Leute geht es nicht darum, ob das Team aus Nord, Süd, Ost oder West gekommen ist, auch nicht darum welches Mascherl es umhat und schon gar nicht darum aus welchem Bundesland es kommt sondern ganz allein darum , dass wir jetzt eine Standard festgelegt haben, den wir vielleicht in Zukunft verbessern können!

ob jetzt einzelne Teilnehmer von ihrem eigenen Bundesland geehrt werden, das steht jedem Bundesland selbst zu, denn immerhin siehe oben hat das alles Kraft, Ausdauer, Anstrengung und viel Aufwand bedeutet!

Lasst bitte den Siegern die Ehre und seid keine Spielverderber! Morgen könntet Ihr selber auf dem Treppchen stehen...

In der Hoffnung auf Verständnis
Petra